Bei Arminia Bielefeld ist in diesen Tagen die Laune gut. Immerhin gelang dem Zweitliga-Absteiger mit dem Weiterkommen über Bundesligist VfL Bochum im DFB-Pokal eine Überraschung.
Der Einzug in die 2. Runde wird für die Ostwestfalen noch mit einem Preisgeld von 431.200 Euro versüßt. "Das Weiterkommen hilft uns finanziell. Als neuen Reichtum lässt sich die Prämie selbstverständlich nicht einordnen", erklärt Bielefelds Geschäftsführer Michael Mutzel gegenüber der "Neuen Westfälischen".
Doch, klar: Jeder Euro hilft der klammen Arminia weiter. Auch in Hinblick auf die immer noch nicht abgeschlossene Kaderplanung. Denn Mutzel und Trainer Michel Kniat wollen noch an einigen Stellschrauben drehen.
So zum Beispiel in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld. Für diese beiden Positionen stellen sich aktuell auch zwei Spieler in den Einheiten unter Coach Kniat vor. Hierbei handelt es sich um die aktuell vereinslosen Profis Jan Boller und Ilay Elmkies.
Der 23-jährige Boller stand zuletzt in Österreich beim LASK unter Vertrag. Für den Klub aus Linz kommt Boller auf 35 Profi-Einsätze (kein Treffer, vier Assists). Hinzu kommen 51 Begegnungen (sechs Tore, fünf Vorlagen) in der Reservemannschaft des österreichischen Erstligisten. Der gebürtige Siegener Boller wurde in Deutschland im Nachwuchsleistungszentrum des Bundesligisten Bayer Leverkusen ausgebildet.
Bundesliga - das ist ein gutes Stichwort im Fall von Elmkies. Der 23-jährige Mittelfeldspieler spielte nämlich zuletzt für die U23-Regionalliga-Mannschaft der TSG Hoffenheim, konnte aber auch ein Spiel in der Bundesliga für die Kraichgauer absolvieren. Der gebürtige Israeli kommt auch auf fünf Länderspiele für sein Heimatland. Neben Hoffenheim stand Elmkies auch bei Klubs wie ADO Den Haag in den Niederlanden und Admira Wacker in Österreich unter Kontrakt. Bleibt abzuwarten, ob ihm nun, wie auch Testspieler Boller, ein Arbeitsvertrag bei Arminia Bielefeld angeboten wird.
Am Samstag (19. August, 19 Uhr) empfängt die Arminia Aufsteiger SC Preußen Münster zum Derby.